Definition der Weltbilder & Weltanschauungen
Je länger wie leben, desto mehr stellen wir fest, dass wir uns in einer fremden Welt befinden. Man
möchte einfach verstehen, was um einen passiert und warum es passiert. Daher stellt man sich die Frage:
„Wie ist das Universum beschaffen? Welchen Platz nehmen wir in ihm ein? Woher kommt es? Woher kommen
wir? Warum ist es so und nicht anders?“. Aus diesen Fragen heraus, versucht man sich ein System, ein
Weltbild, zu erschaffen. Die Gesamtheit aller Weltbilder der Menschen, zu einer bestimmten Zeit haben
eins gemeinsam. Es gab schon viele Weltbilder, es wurden auch schon viele Modelle wieder verworfen,
revidiert oder musste einem „logischeren“ Weltbild weichen. Selbst das heutige Weltbild – das
expandierende Universum -, dessen Entstehung der Urknall ist, offenbart noch viele Fragen und Rätsel. So
wissen wir z.B. nicht, wieso und warum, aus dem Nichts plötzlich Raum, Zeit und Materie entstehen
können. Daher stellt unser derzeitiges Weltbild auch nur eine Theorie dar und nicht die Wirklichkeit.
Beweisen können wir eben nichts. Was aber genau macht eine Theorie aus?
Theorien sind in der Alltagssprache Spekulationen, Vermutungen – einfach eine unfundierte Idee.
Wissenschaftliche Theorien müssen aber auch den strengen wissenschaftlichen Kriterien genügen. Dennoch
muss eine Theorie folgende Inhalte bewahren – die Gegenstandsbereiche, empirische Methoden und formale
Methoden. Man sagt, dass die 3 Bedingungen für eine Theorie einen so genannten Theorieraum darstellen.
Zusammengefasst ist eine Theorie also durch Denken gewonnene Erkenntnis, eine Erklärung von
Zusammenhängen und Tatsachen aus ihnen zugrunde gelegten Gesetzen, wobei allerdings auch von bestimmten
Voraussetzungen – Hypothesen – ausgegangen wird, die verifiziert und systematisiert werden. Der
Gegensatz zur Theorie wäre die Empirie. Im Laufe der Zeit entstanden viele Weltbilder, die ich nun im
Verlauf näher erläutern möchte.
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