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Bedeutende Menschen im Mittelalter

Wie bereits mehrfach erwähnt, hat die Kirche das Monopol der Bildung. Somit wird es also keine große Änderung des Weltbildes, und daher auch wenig bedeutende Personen, geben. Dennoch existieren durchaus einige Menschen, die einen erheblichen Einfluss auf die Prägung der Weltanschauung im Mittelalter hatten.

Aurelius Augustinus

Aurelius Augustinus war ein Kirchenlehrer sowie ein Heiliger und lebte von 354 – 430. Augustinus lebte also im Frühmittelalter, das war u.a. die Zeit, in der das Christentum zur Staatsreligion erklärt wurde. Unter den Einfluss von Ambrosius und seiner christlichen Mutter, ging Augustinus zum Christentum über, nachdem er die innerliche Skepsis überwand. Als Theologe war Augustinus wegweisend für die Trinitäts-, Gnaden- und Kirchenlehre. Des Weiteren spielte er eine Rolle für die theologische Schau der Geschichte, für die Stellung der Kirche und für die Entwicklung des westlichen Mönchtums. Durch seine zahlreichen Schriften beeinflusste er die christliche Theologie bis in die Gegenwart.

Thomas von Aquin

Eine wichtige Rolle spielt auch Thomas von Aquin, der ein Philosoph und Theologe war und von 1225 – 1274 lebte. Er wurde auch als „Doctor communis“ oder „Doctor angelicius“ bezeichnet. In erste Linie war er aber ein Theologe. So bemühte er sich in der Erklärung der Bibel um ein sachliches Verständnis der heiligen Schriften. Er versuchte auch der Theologie den Charakter einer Wissenschaft zu geben, indem er das Glaubensgeheimnis, unter Einbezug der Vernunft und dem philosophischen Denkens des Aristoteles, probierte zu klären. Grundlegend ist das Verhältnis von Form und Materie für ihn. Er ist der Meinung, dass die Einzeldinge entstehen, indem die Formen von Raum und Zeit, bis hinauf zur Gottheit die Materie bestimmen. Dabei sei Gott die absolute Form, deren Wesenheit und Dasein eins sind. Für Natur und Vernunft ist auch Gott verantwortlich. Das einzige Ziel des Menschen sei die Entwicklung einer vernünftigen Natur – sein freier Wille muss sich also von der Vernunft leiten lassen, er nennt dies Intellektualismus. Als ein politische Wesen, oder wie Aristoteles es auch bezeichnete – als ein „Zoon politicon“, ist der Mensch von Angeburt auf Geselligkeit und familiäre Verbindungen spezialisiert. Der Staat sei eine rein weltliche Institution, wobei die beste Staatsform eine aristokratisch-demokratische Regierung besitze. Dieser Staat sei aber nur eine Art der Vorbereitung auf einen himmlischen Staat, wie die Kirche in bereits längere Zeit propagierte.

Martin Luther

Weiterhin wäre die Bibel, als nicht bedeutendste Person, aber als bedeutendste Quelle für die Menschen des Mittelalters zu nennen. Der Verfasser der Bibel ist Gott, da mein Wissen zu dieser „Person“ oder besser gesagt „personifizierten“ Materie nicht ausreicht, werde ich mich hier stattdessen Martin Luther widmen, der eine wichtige Rolle für die Verbreitung des biblischen Wissens hat. Dieser war ein deutscher Reformator, der von 1483 bis 1546 lebte, also bereits im Spätmittelalter. Martin Luther tritt, aufgrund abgelegten Gelübdes 1505 dem Augustiner-Eremiten bei, wo er auch 1507 die Rolle des Priesters bekam. Darüber hinaus war er Doktor der Theologie und hatte seine erste Vorlesung in Wittenberg im Jahre 1512. Seine mitunter wichtigste Leistung, ist die Übersetzung der Bibel auf der Wartburg. Denn zur damaligen Zeit existierte sie nur in Lateinisch, dies war ein Manko, aufgrund des geringen Bildungsstandes des Folkes. Zuerst übersetzte er – 1522 - das Neue Testament. Durch die Erfindung des Buchdruckes von Johannes Gutenberg – um 1445 – gelang eine schnelle Verbreitung der Übersetzung, die zum ersten Mal 1543 gedruckt wurde. Nachher später übersetzte er noch das Alte Testament. Folglich trug Luther auch zur Herausbildung einer allgemeinen deutschen Hochsprache bei. Seine Sprache selber war geprägt vom meißnischen Kanzleien und der mittelalterlichen Prosaliteratur. Hinzu bereicherte er den Wortschatz des Neuhochdeutschen, indem er Neologismen und Wörter der Mundarten mit übernahm. Luther verstand sich als Lehrer der heiligen Schrift, nicht als Reformator der Kirche oder des Staates im Rahmen der damaligen Gesellschaftsordnung.

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