Facharbeit
Vorwort Definitionen
Einleitung
Weltbilder
Entstehung
Antike
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Mittelalter
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Erläuterung der Renaissance

Bevor ich zu den Weltbildern der Renessaince komme, möchte ich, wie gewohnt, eine Erläuterung der jeweiligen Epoche vornehmen. Die Renaissance wird auch als Wiedergeburt bezeichnet. Dieses Wort kommt aus dem Italienischen von „Rinasci-mento“. In der Tat war es eine Widergeburt, denn es kam nämlich zur Wieder-entdeckung der Antike, was sich vor allem in Kunst und Architektur äußert. Zeitlich ist die Renaissance im 14. Jahrhundert einzuordnen. Damit bildet sie den Übergang vom Mittelalter. Der Ursprung liegt allerdings in den oberitalienischen Städten, wie Florenz, Verona oder Bologna. Es ist eine Wende in sämtlichen Lebens- und Geistesbereichen. Eingeleitet wurde das ganze vom Humanismus, was auch geschichtlich mit der Reformation verbunden ist. Die Menschen wurden sich eines neuen Lebensgefühls, unter Rückbesinnung auf antike Überlieferungen und Streben nach objektiver Naturkenntnis, bewusst. Es war ein Zeitalter der Naturwissenschaften, der Technik und der Entdeckungen. Auch die Renaissance gliedert sich in 3 zeitliche Abschnitte. Zum einem wäre das die Frührenaissance von 1420 – 1500. In der Hochrenaissance, von 1500 - 1530 war die Blütezeit der gesamten Epoche. Hier verwirklichten sich die Ideen der Renaissance am besten. Während den Jahren 1520 – 1530 geht die Renaissance langsam zu Ende und erfährt ein Abklingen in die Spätrenaissance, die dann mit dem Anfang des Manierismus beendet ist. Das Ideengut der Renaissance und ihre künstlerische Zielsetzung wurden auch in anderen Ländern Europas aufgenommen. Dies geschah aber erst um 1500, wo sich die Kulturentwicklung in Italien bereits der Hochrenaissance zustrebte. Entsprechend dieser Epoche, gibt es auch in der Musik einen solchen Einfluss. Doch kann man hier nicht sagen, dass man sich auf antike Elemente der Musik zurückbesonnen hat. Zu den Kennzeichen dieser Epoche zählten das Streben nach Schönheit und Klangfülle sowie eine gute Affektdarstellung. In dieser Zeit entwickelte sich auch eine Dur/Moll-Harmonie. Neben der Vokalmusik entwickelte sich eine reine Art der Instrumentalmusik. Durch den Einsetzenden Notendruck konnte die Musik der Renaissance relativ schnell und weit verbreitet werden. Aber auch in der Philosophie kam es zur Rückbesinnung. Nämlich entdeckte die Florentiner Akademie die Lehren Platons und Plotin sowie die aristotelische Poetik wieder. Durch rhetorische Mittel, die durch den Humanismus zur Geltung gebracht wurden, entstand eine fast neuartige Philosophie, die durch 3 Elemente gekennzeichnet war. Zum einem der Neuplatonismus, der orientalische Geheimlehren aufnahm und eine synkretische Religiosität vertrat. Zum anderen die Rückkehr zu den humanistischen Philosophen und die Entdeckung der wissenschaftlichen Methode, die das Aufblühen der Naturwissenschaften zur Folge hatte. Im Gegensatz zum Mittelalter war der Mensch der Renaissance kreativ, gebildet, fleißig, optimistisch und selbst bestimmend. Für ihn zählte das diesseitige Leben und nicht etwas das Jenseitige. War im Mittelalter noch die Kirche Träger von Kunst und Kultur, so waren es in der Renaissance die Privatleute, wie Kaufleute und Handwerker. Künstler wurden im Mittelalter nie erwähnt, fanden dann aber in der Renaissance eine größere Bedeutung. Insgesamt begann man sich von der Kirche zu lösen. Trotz größeren Fortschritts in Kunst & Architektur, war der Fortschritt in den Naturwissenschaften eher zögernd. Selbst wenn die Renaissance die Wiederentdeckung proklamierte, so hieß das jedoch nicht, dass man sich auch auf die alten Weltbilder der Antike stützte. Es war eher so, dass ein großer Drang nach Forschung und Beweissuche einsetzte, welche die Menschen weit nach vorne brachten. In den Wissenschaften setzte jedoch eine Abtrennung von Theologie und Philosophie ein.
Zuletzt sollen noch die Ursachen für das Einsetzen der Neuzeit geklärt werden. Diese liegen u.a. darin, dass die Städte politisch unabhängig wurden und sich ein freier Geist entfalten konnte, ohne an irgendwelche Folgen von Bestrafung zu denken. Auch beherrschten die Städte Oberitaliens den gesamten Handel im Mittelmeerraum und brachten Neuerungen nach Europa. Ausschlaggebend für die Renaissance war auch die Entwicklung einer neuen Sozialstruktur, die auf Arbeit & Leistung aufbaute.
Mit der Wiederentdeckung der Diesseitsfreude der Menschen verbindet sich ein Denken, das auf Vernunft und Erfahrung basiert, so wie der Humanismus es formuliert hatte.

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