Facharbeit
Vorwort Definitionen
Einleitung
Weltbilder
Entstehung
Antike
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Weltbilder
Mittelalter
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Erläuterung des Mittelalters

Auch das Mittelalter soll von mir einer geografischen und zeitlichen Einordnung unterliegen, bevor ich näheres zu den jeweiligen Weltbilder dieser Epoche sagen werde. So ganz genau kann man nicht sagen, wo der Beginn des Mittelalters einzuordnen ist. Einige meinen, es hätte alles mit der Völkerwanderung – 375 n.Chr. - angefangen oder mit dem Untergang des Römischen Reiches, im Jahre 476. Manch anderer meint, das Mittelalter hätte erst mit der Kaiserkrönung Karls des Großen begonnen. Ich gehöre aber zu denjenigen, die der Meinung sind, dass das Mittelalter zeitlich bei der Völkerwanderung, also im Jahre 375 einzuordnen wäre. Egal wann es nun eigentlich anfing, jedenfalls war der Schlussstrich des Mittelalters mit dem Anklingen der Renaissance bzw. auch Wiedergeburt genannt. Auch das Mittelalter lässt sich in 3 wesendliche Epochen untergliedern, grob gesagt in Früh-, Hoch- und Spätmittelalter. Das Frühmittelalter umfasst die Zeit der Völkerwanderung, die weitgehende Christianisierung Europas, das Frankenreich, den Beginn des römischen Kaiserreiches bis hin zu den Kämpfen zwischen Kaisertum und Papsttum. Wirtschaftlich gesehen ist dies eine Zeit, wo die Naturalwirtschaft um sich greift, also mit Adels- & Grundherren sowie Leibeigenen. Die Träger der Kultur sind u.a. das Byzantinische Reich, die Gelehrten des arabischmuslimischen Kulturraumes sowie die Klöster – vor allem die Benediktiner. Das Hochmittelalter kennzeichnet die Blütezeit des Rittertums und des römisch- deutschen Kaiserreiches. Dennoch gibt es auch in dieser Zeit unschöne Ereignisse, wie der Krieg gegen die Araber und Jude, der Investiturstreit und die Gegenpäpste. Auch entstanden jetzt so genannten Bettelordnen wie der Franziskaner- und Dominikanerordern. Im Hochmittelalter, kam es zu einer Welle von Stadtgründungen, vor allem im 12 & 13 Jahrhundert. Städte entstanden, wie z.B. Magdeburg am Wasserweg der Elbe. Andere bestimmende Orte für Stadtgründungen waren der Platz an einer Fernhandelsstraße, Flussmündungen, an Bergen und Pfalzen, an Klöstern oder gleich aus alten Römerstädten. Im Spätmittelalter kommt es zum Aufstieg des Bürgertums und der beginnenden Timokratie. In dieser Zeit steigt die Hanse zur Welthandelsmacht auf. Die Hanse- Städte sind eine Vereinigung von Patriziern, die die Macht an der Ostsee verkörperten, dadurch konnte ein politischer Druck durch Wirtschaftssperren ausgeübt werden. Ein nicht erfreuliches Ereignis, ist die „Große Pest“ oder auch „Schwarzer Tod“ genannt. Das führt dazu, dass etwa um 1350 ein großer Bevölkerungsrückgang einsetzt sowie eine Veränderung der Gesellschaftsstruktur zu verzeichnen wäre. Mit diesen Ereignissen setzte dann allmählich die Neuzeit ein. Alles in Allem wird der Zeitraum des gesamten Mittelalters auch als „Schwarze Jahrhunderte“ betrachtet, da es dort eher zu einem Rückschritt kam. Die Kirche war die bestimmende Macht, sie prägte ein Weltbild, das sie ganz an die Spitze stellte und jede Verletzung wäre Sünde und damit der Übergang in die Hölle und nicht in den Himmel. Geographisch gesehen war das Mittelalter auch nur auf Europa begrenzt. Es griff über nationalstaatliche Grenzen hinweg und umfasst den gesamten romanisch-germanisch- slawischen Kulturraum. Dennoch hatte es überall eine Gemeinsamkeit, nämlich das Christentum. Angrenzende Machtzentren waren u.a. die arabischen Kalifate, also die islamische Welt und, wie schon erwähnt, das Byzantinische Reich. Während dem 16. und 17. Jahrhundert bekam das Mittelalter einen negativen „Touch“. Geprägt wurde dieser Begriff „Mittelalter“ übrigens erst durch die Humanisten im 16. Jahrhundert. Sie waren es, die diese Zeit als „dunkle“ Epoche zwischen der Antike und ihrer Zeit ansahen. Nachher später allerdings, in der Romantik, wurde das Mittelalter aber auch wieder positiver gesehen. Wie schon genannt, war die Kirche derzeit also die herrschende Macht. Sie prägt, wie keine andere Institution, das Leben des mittelalterlichen Menschen und ist der Kultur- und Traditionsvermittler. Die Ursache für alles, war, das Kaiser Theodosius, das Christentum, im Jahre 391, zur Staatsreligion erklärte. Selbst wenn das Mittelalter dennoch das Bild einer relativ eigenständigen Epoche bildet, so trug dazu in erster Linie die Kirche bei. Aber warum kam es zu einem Stillstand bzw. Rückschritt in dieser Zeit? Ursache dafür war, dass Jeder glaubte, die Natur sei von Gott geschaffen und könne nicht verändert werden. Des Weiteren hatten die Menschen im Mittelalter einen Bildungsmangel und die Kirche das Bildungsmonopol. Dies hat zur Folge, dass jegliche Forschung bereits im Ansatz stirbt. Die Kirche vertritt ein ganz bestimmtes Weltbild, dass ich nachher näher erläutern werde. Da jeder Widerstand als Ketzerei betrachtet wurde, kam es auch zu keiner größeren Weiterentwicklung eines neuen Weltbildes.

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