Erläuterung der Antike
Bevor ich näher auf die Weltbilder in der Antike eingehe, möchte ich vorher die Antike zeitlich und
geografisch einordnen. Zeitlich gesehen beschränkt sich die Antike von 1100 v.Chr. bis 600 n.Chr. Dabei
bildet sie die Grundlage der abendländischen Kultur. Die Antike teilt sich in 5 große Zeitabschnitte.
Der erste Abschnitt begrenzt sich von 1100 v.Chr. bis 800 v.Chr. und wird auch als die „Dunklen
Jahrhunderte“ tituliert, da es dort zu einem Stillstand in der Entwicklung Griechenlands kam. Die Jahre
800 – 500 v.Chr. kennzeichnen die archaische Zeit – man könnte auch sagen die altertümliche Zeit
Griechenlands. Der 3 Abschnitt umgrenzt die Jahre 510 – 404. In diesem Zeitraum war die klassische Zeit
der Antike, in der einige Stadtstaaten ihren höchsten Wohlstand erreichten, u.a. Athen. Von 330 v.Chr.
bis 30 v.Chr. war die Zeit des Hellenismus und die Herrschaft von Alexander des Großen. Den letzten
Abschnitt der Antike wird gekennzeichnet, durch die Eroberung Griechenlands durch die Römer und bezieht
sich auf die Zeit von 30 v.Chr. bis 395 v.Chr., dem Untergang des römischen Reiches. Örtlich gesehen
beschränkt sich die Antike auf das Gebiet des damaligen Griechenlands, genau gesagt von Makedonien bis
zu Peloponnes. Die griechische Kultur, und damit der Zeitabschnitt der Antike, nahm ihren Lauf auf
Kreta. Dort lebten die Minoer, die u.a. schon mit eine der frühesten Schriften ( Linear B ) hatten. Es
waren die Ioner, indoeuropäische Einwanderer, die Griechenlands besiedelten und die Hochkulter der
Minoer fortführten. Im Verlaufe errang die Wissenschaft einen immer größer werdenden Einflussraum. Durch
die Bemühungen für ein rationales Verständnis der Welt, entwickelte sich überhaupt erst die
wissenschaftliche Methode. Medizin, Mathematik, Zoologie, Botanik, Astronomie & Geographie entwickelten
sich in Griechenlands bereits als eigenständige Disziplinen. Man begann nach Ursachen für die
verschiedenen Erscheinung in der Natur zu suchen. Zuvor allerdings hatte man genauso Götter, die man für
diese Naturereignisse verantwortlich machte. Nach einiger Zeit allerdings, ging man von diesem Mythos
zum Logos über, da Naturbeobachtungen zum Zweifel an den Göttern führte. Der Verstand und die Vernunft
begann den Menschen zur Erkenntnis zu führen, was auch letztendlich zur Entstehung von Weltbildern
führte.
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