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Geistheiler - Der Ratgeber   www.rolf-keppler.de
 
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VERLAG: Lea-Verlag Buch, Ratgeber - Geistheiler
KONTAKT: Dr. Harald Wiesendanger
TEL: 0049 – (0)6271 - 72233
FAX: 0049 – (0)6271 - 72180
EMAIL: wiesendanger@t-online.de
ADDR: Zollerwaldstrasse 28
CITY: Schönbrunn
POSTAL: 69436
NATION: D
ISBN: 3930147106
TITEL: Geistheiler - Der Ratgeber.
UNTERTITEL: Was Hilfesuchende wissen sollten -
Ehrliche Antworten auf 45 spannende Fragen.
AUTOR: Dr. Harald Wiesendanger
SUBJECT: Geistiges Heilen
BINDUNG: BR
SEITEN: 392
PREIS: 48.00 DM / 40.00 CHF / 350 öS
ERSCHEINUNGSTERMIN: März 2000
KURZBESCHREIBUNG:
Was können "Wunderheiler" wirklich? Endlich ein Ratgeber für Patienten und ihre Angehörigen. Einer, der Möglichkeiten und Grenzen, Chancen und Risiken geistigen Heilens fair gegeneinander abwägt. Ohne esoterischen Überschwang. Aber auch ohne pauschale Skepsis. Mit ehrlichen Antworten auf 45 spannende Fragen. Damit Kranke echte Hilfe finden,  statt mit "Wunderheilern" ein blaues Wunder zu erleben. Das neue Buch des führenden Experten für geistiges Heilen.
AUTORENBIOGRAFIE:
 Dr. Harald Wiesendanger, Philosoph und Psychologe (Jg. 1956), gilt als führender Experte für geistiges Heilen. Schon sechs Sachbücher hat er dieser umstrittenen Heilweise gewidmet: darunter die Bestseller "Das große Buch vom geistigen Heilen" und "Geistiges Heilen für eine neue Zeit - Vom 'Wunderheilen' zur ganzheitlichen Medizin". Er initiierte und leitete eine Dachorganisation für Heilerverbände und organisiert die Basler "Weltkongresse für Geistiges Heilen". Mehrfach hat er das Phänomen wissenschaftlich erforscht - "in aufgeschlossener Distanz", wie er sagt.
BACKCOVER: Geistiges Heilen: eine echte Chance für Kranke?
 Verblüffend: Immerhin 65 Prozent aller Erwachsenen würden sich, Umfragen zufolge, notfalls "einem medizinischen Laien mit besonderen Heilkräften anvertrauen, wenn Ärzte nicht mehr weiter wissen". Für die rund zehntausend Handaufleger, Gesundbeter, Fernbehandler und anderen Geistheiler im deutschsprachigen Raum bedeutet dies ein gewaltiges Kundenpotential: Über 50 Millionen Menschen könnten sich demnach vorstellen, im Falle eines Leidens, bei dem die Schulmedizin an Grenzen stößt, ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Doch vor dem Gang zum Heiler steht eine Fülle von Fragen und Bedenken, Zweifeln und Ängsten. Mit ihnen fühlen sich Hilfesuchende meist alleingelassen - hin- und hergerissen zwischen reißerischen "Wunder"meldungen und hämischen Verrissen, in denen sich die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen des geistigen Heilens in aller Regel erschöpft.
Ausgewogenen Rat, der weder in esoterische Euphorie noch pauschale Skepsis abgleitet, verspricht dieses Buch. Kapitel für Kapitel geht es auf 45 Fragen ein, die von Patienten und ihren Angehörigen immer wieder gestellt werden, wenn sie erwägen, sich auf geistiges Heilen einzulassen. Es zeigt therapeutische Chancen auf, verschweigt aber auch nicht Grenzen und Gefahren; es macht Schwerkranken Hoffnung, bewahrt sie zugleich aber vor unrealistischen Erwartungen. In den letzten zehn Jahren haben sich Tausende von verunsicherten Patienten in Briefen und Anrufen hilfesuchend an ihn gewandt. "Dieser Ratgeber faßt zusammen, was ihnen ehrlicherweise zu sagen ist."
KOMMENTAR DES AUTORS: Besuchen Sie Harald Wiesendanger im Internet unter www.psi-infos.de  (ab Mai 2000).
Der praxisbezogene "Ratgeber" ergänzt die bisherigen Erfolgsbücher Wiesendangers zum Thema "Geistiges Heilen":

Der Überblick: "Das große Buch vom geistigen Heilen - Möglichkeiten, Grenzen und Gefahren" (neu ab Mai 2000, Info: D-Lea-Verlag, Zollerwaldstr. 28, 69436 Schönbrunn)
Die Hintergründe: "Geistiges Heilen für eine neue Zeit - Vom ‚Wunderheilen' zur ganzheitlichen Medizin", Kösel-Verlag: München 1999 (bei Amazon.de und in jeder Buchhandlung)
Der Test: "Heilen ohne Grenzen - ‚Fernbehandeln' auf dem Prüfstand. Dokumentation eines wissenschaftlichen Tests mit 55 Geistheilern und 290 Schwerkranken. (Info: Lea-Verlag, Zollerwaldstr. 28, D-69436 Schönbrunn)
Die Datenbank: "Auswege - Wo Kranke geistige Hilfe finden". Mit über 500 Adressen und Kurzporträts von Geistheilern in Deutschland, Schweiz und Österreich. (6. Aufl. 2000. Info: Lea-Verlag, Zollerwaldstr. 28, D-69436 Schönbrunn)

LESEPROBE: Vorwort -- Das Wunder ist möglich

Wer ernstlich erkrankt, hofft auf ärztliche Kunst. Wem Ärzte nicht mehr helfen können, dem bleibt oft nur noch, auf ein Wunder zu hoffen.
In dieser Lage befinden sich, nach Expertenschätzungen, allein in Deutschland über zwanzig Millionen Menschen - ob sie nun an ständiger Migräne oder quälender Neurodermitis leiden, an Allergien oder chronischem Asthma, an fortwährenden Ängsten oder Depressionen, an Rheumatismen oder metastasierendem Krebs, der sich nicht mehr herausschneiden, wegbestrahlen oder mit der Pharmakeule niederknüppeln lässt. Bei ihnen allen stößt die Schulmedizin nach wie vor an Grenzen, trotz eines immer gigantischeren technischen und finanziellen Aufwands.
"Damit müssen Sie sich abfinden", so bekommen Betroffene dann zu hören; bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung wird ihnen, statistisch sauber und menschlich unterkühlt, sogar vorgerechnet, "wie viel Zeit Ihnen noch bleibt".
Solche entmutigenden Äußerungen, zumal aus dem Mund von Ärzten, sind verantwortungslos. Sie deprimieren, rauben jegliche Hoffnung, zerstören Lebensqualität. Bei Betroffenen richten sie oft schlimmeren seelischen Schaden an, als es ihrer Erkrankung je gelänge. Der ärgste Schmerz, die fürchterlichste Entstellung, die schwerste Behinderung kann immer noch leichter zu ertragen sein als der Verlust jeglicher Zuversicht, es könnte eines Tages eine Wende zum Besseren eintreten.
So werden medizinische Prognosen letztlich zu Prophezeiungen, die sich selbst erfüllen, ähnlich der Unfallvision des Wahrsagers oder der Warnung des Charttechnikers vor "Widerständen" bei Kursentwicklungen.
"Hoffnung", so meinte der Philosoph Arthur Schopenhauer einst aufklärerisch, sei "die Verwechslung des Wunsches nach einer Begebenheit mit ihrer Wahrscheinlichkeit" - und verkannte dabei, dass Begebenheiten um so wahrscheinlicher werden, je beharrlicher sich Hoffnung auf sie richtet.

Ist es nicht besser, eine Kerze anzuzünden, als an der Dunkelheit zu verzweifeln? Unbeirrbarer Optimismus ist eine weithin unterschätzte therapeutische Größe, die mitentscheidet, welchen Verlauf eine Erkrankung nimmt. Wer um seine Gesundheit kämpft, kann verlieren, gewiss. Doch wer nicht kämpft, hat schon verloren.
All jenen, die sich vom modernen Medizinbetrieb aussortiert fühlen, den sogenannten "Behandlungsresistenten" und "Austherapierten", will ich mit diesem Ratgeber Mut machen. Denn das Wunder ist möglich. Bei nahezu jedem Leiden, in beinahe jedem Stadium, in jedem Alter.

Es vollzieht sich immer wieder in den Praxen der fähigsten Geistheiler: einer sonderbaren, zu Unrecht belächelten Sorte von therapeutischen Laienhelfern, die sich allem Anschein nach eine höhere, physikalisch bislang noch unfassbare Energie zunutze machen können, um Krankheitsverläufe unerwartet günstig zu beeinflussen - oft gegen alle medizinischen Prognosen. Wer nicht mit solchen Wundern rechnet, ist kein Realist. Er ignoriert Fakten.

Aber was heißt hier "Wunder"? Was Heiler bisweilen zustande bringen, setzt die Naturgesetze durchaus nicht außer Kraft; es vollzieht sich im Einklang mit diesen, auch wenn wir sie vorerst nur ansatzweise erahnen mögen. "Wunder", das betonte schon der Heilige Augustinus vor 1600 Jahren, "geschehen nicht im Widerspruch zur Natur, sondern nur im Widerspruch zu dem, was wir von der Natur wissen". Wer vollbringt sie?
Jedenfalls nicht die Heiler selbst. Kaum einer von ihnen gibt vor, das Leid von Hilfesuchenden je aus eigener Kraft lindern zu können. Die meisten sehen sich vielmehr als "Kanal" eines höheren Geistes, der durch sie wirkt - als Werkzeuge, derer sich eine göttliche Intelligenz bedient.
Und auch diese geheimnisvolle Kraft bewirkt von alleine überhaupt nichts. Denn sie besteht, entgegen einem gängigen Zerrbild, keineswegs in mysteriösen "Heilstrahlen", die Krankheitsherde irgendwie wegschmelzen, gleich dem Laser eines Mikrochirurgen.
Eher ist sie eine Quelle von Impulsen, die ein Patient mit Leib und Seele annehmen, aber auch abweisen und verpuffen lassen kann. Letztlich ist es immer nur der Hilfesuchende selbst, der sich heilen kann. Die Chancen, dass ihm dies in der Obhut eines Geistheilers gelingt, stehen nicht schlecht. Vorausgesetzt, er ist sich im klaren darüber, was ihn erwartet - und was von ihm erwartet wird.
Denn fast alles hängt von ihm selbst ab. Er muss sich gründlich vorinformieren. Er muss sorgsam auswählen. Dabei muss er sich im wesentlichen auf seine Intuition, seine Menschenkenntnis und aufmerksame Selbstbeobachtung verlassen, statt dem Hörensagen zu vertrauen.
Er darf nicht geschehen lassen, sondern muss mitwirken. Anders gesagt: Auch im Leid darf er nicht aufhören, ein mündiger Bürger zu sein.

Dieses Buch soll Hilfesuchende anleiten, sich auf Begegnungen mit Geistheilern bestmöglich vorzubereiten. Mit Antworten auf die häufigsten Fragen, die Patienten bewegen, ehe sie sich auf diese geheimnisvolle Behandlungsform einlassen. Mit vielen Ratschlägen, die sie beherzigen sollten, um von ihr wirklich zu profitieren. Mit Warnungen, die ihnen manch schmerzliche Enttäuschung mit Nichtskönnern und Scharlatanen ersparen können.
Mit Bewertungen, die weder hochjubeln noch niedermachen, sondern die Wahrheit dort suchen, wo sie fast immer liegt: in der Mitte.

Dieser Leitfaden fasst zusammen, was ich an Eindrücken und Einschätzungen im Laufe von zehn Jahren gewonnen habe, in denen ich mich mit dem faszinierenden Phänomen des "geistigen Heilens", seinen Anwendern und Klienten befasse.
In dieser Zeit habe ich einige hundert Heiler persönlich kennen gelernt, bei der Arbeit beobachtet und befragt, beargwöhnt und bewundert. Viele von ihnen stellte ich in wissenschaftlichen Tests und Experimenten mehrfach auf die Probe - mit unterschiedlichem Ausgang; über tausend habe ich mehrfach in Fragebogen-Erhebungen einbezogen, um mir ein Bild von ihrer Arbeitsweise, ihrer Vorgeschichte, ihren Erfolgen zu machen. Um ihren unbestreitbaren Leistungen zu mehr Anerkennung zu verhelfen, habe ich für sie Kongresse organisiert, mehrere Bücher über sie geschrieben, Presse, Funk und Fernsehen für ihre Sache gewonnen, eine Fachzeitschrift herausgegeben, einen Dachverband für Heilerorganisationen ins Leben gerufen.
Mit alledem bin ich, wie ein Journalist kürzlich anmerkte, inzwischen wohl so etwas wie "der Wallraff der Heilerszene" geworden. Da ist etwas dran.

Vermutlich ist, zumindest in Deutschland, kein Außenstehender je so lange und intensiv in diese sonderbare esoterische Subkultur eingetaucht, ohne sich von ihr vereinnahmen zu lassen, sondern stets um kritische Distanz bemüht zu bleiben.
Und Kritik ist, trotz aller Aufgeschlossenheit, gerade hier dringend geboten - vielleicht zum Ärger mancher allzu euphorischer Fürsprecher, letztlich aber den Hilfesuchenden zuliebe. Muss es nicht zuallererst um sie gehen? Zuviel zu versprechen, wäre ebenso fatal, wie voreilig zu entmutigen.

INHALT

Zur Einstimmung -- Ein Weihnachtsmärchen

Vorwort -- Das Wunder ist möglich

Eine Begriffsklärung -- Geistiges Heilen - was ist das eigentlich?

1 Die Statistik des Wunders -- Wie wahrscheinlich ist Hilfe auf geistigem Wege?

2  "Jede Krankheit ist heilbar, aber nicht jeder Patient" --  Warum Erfolgsversprechen unseriös sind

3  Mehr oder minder -- Welche Leiden sprechen auf geistiges Heilen besonders gut an?

4 Verletzte Seelen -- Was richten Heiler gegen psychische Leiden aus?

5  Spezialist gesucht -- Gibt es auch unter Heilern Fachleute für bestimmte Krankheiten?

6  Im Inneren des Kanals -- Was geht in Geistheilern vor, während sie behandeln?

7 Die Bedingungen -- Wovon Heilerfolge abhängen

8 Gut vorbereitet – Wie viel müssen Hilfesuchende wissen?

9 Wie sich Geist anfühlt -- Heilkraft erleben: Was spüren Behandelte?

10 Der innere Arzt -- Was Patienten selbst zum Heilerfolg beitragen können

11 Gefährliche Alternative -- Geistheiler ersetzen nicht den Arzt

12  Ins Vertrauen ziehen -- Soll der behandelnde Arzt von der Geistheilung erfahren?

13 Bloß ein Placebo? -- Inwieweit Glaube wichtig ist

14  Nur Geduld  --  Wie lange dauert eine Geistheilung?

15 Auf lange Sicht -- Wie stabil sind die erzielten Ergebnisse?

16 Spirituell vorgebeugt -- Hilft geistiges Heilen auch präventiv?

17  Magie für Moneten -- Der Preis der "göttlichen Energie": Wie teuer darf Heilung sein?

Geistheilung auf Krankenschein? -- Noch zahlen die Kassen nicht

19 Schweiger, Schwärmer, Schwadroneure -- Wer Sie erwartet: Eine Typologie der Geistheiler

20  Mehr Masse als Klasse -- Sind alle Geistheiler gleich gut?

21  Je bekannter, desto besser? -- Vom zweifelhaften Ruhm der "Stars"

22  Handauflegen und so weiter -- Welche Form geistigen Heilens ist die beste?

Heilen auf Distanz -- Sind "Fernbehandlungen" möglich?

23 Mit Heilkraft "aufgeladen" --
Geheimnisvolles Amulett: Lässt sich Heilenergie in Objekten speichern und übertragen?

24 Faszinierend fremd --
Von Schamanen, Psychochirurgen und anderen exotischen Helfern:
Sind Heilweisen aus fremden Kulturkreisen empfehlenswert?

25 Einzeln oder gemeinsam? -- Zum Für und Wider von Heilgruppen

27  Wie mit Röntgenaugen -- Können Geistheiler außersinnlich Krankheiten erkennen?

28  Wenn der „Professor“ Hand anlegt -- Über Titelsucht und andere Eitelkeiten

29  Chakra-Massage auf Busenhöhe -- Sexueller Missbrauch: Wehret den Anfängen!

30  Vorsicht, Scharlatan! -- Was einen empfehlenswerten Heiler auszeichnet

31  Lieber zum "geprüften" Heiler? -- Vom Etikettenschwindel mit "Diplomen", "Anerkennungen" und "Zulassungen"

32 Vereinsmeier auf dem Vormarsch -- Sind Verbandsmitglieder die besseren Heiler?

33 Liquor im Hypothalamus -- Benötigen Geistheiler medizinisches Wissen?

34 Wem die Götter Flügel schenken -- Inwieweit geistiges Heilen lernbar ist

Monsieur 190 Volt und andere wandelnde Heilstrahler --
Was sagen angebliche Messungen von "Heilkräften" wirklich aus?

36 Das Märchen vom "Beweismangel" -- Forschung bestätigt: Geistiges Heilen hilft

37 Auf der Suche nach Erklärungen -- Wie ist Geistheilung überhaupt möglich?

38 Liebesenergie für unsere Kleinsten --
Geistiges Heilen bei Kindern: Erstaunliches aus Forschung und Praxis

39 Nie zu spät -- Geistiges Heilen bei alten Menschen

40 Beistand für kranke Vierbeiner -- Im Spiegel der Wissenschaft: Geistiges Heilen bei Tieren

41 Von Mücken und Elefanten -- Über angebliche Risiken und Nebenwirkungen geistigen Heilens

42 Schattenseiten -- Können Heiler auch krank machen?

43 Auf Kriminelle einlassen? -- Geistheiler als Straftäter:
Warum sie vom Rechtsstaat verfolgt werden

44 Ohne schlechtes Gewissen -- Das Kreuz mit der Kirche:
Ist Geistheilung unchristlich?

45 Letztes Geleit -- Heil werden im Tode - Geistiges Heilen als Sterbehilfe

Kurz und bündig

Zehn Regeln - Was ich Hilfesuchenden ans Herz lege

Zum Ausklang -- Wenn der Kanzler Krebs hätte

Personenregister
Sachregister

Dieses Buch kann auch über Rolf Keppler bezogen werden.

Rezension
“Geistheiler - der Ratgeber”

Auf zum “Wunderheiler”?

Verblüffend: Immerhin 65 Prozent aller Erwachsenen würden sich, Umfragen zufolge, notfalls "einem medizinischen Laien mit besonderen Heilkräften anvertrauen, wenn Ärzte nicht mehr weiter wissen".
Für die rund zehntausend Handaufleger, Gesundbeter, Fernbehandler und anderen Geistheiler im deutschsprachigen Raum bedeutet dies ein gewaltiges Kundenpotential:
Über 50 Millionen Menschen könnten sich demnach vorstellen, im Falle eines Leidens, bei dem die Schulmedizin an Grenzen stößt, ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Doch vor dem Gang zum Heiler steht eine Fülle von Fragen und Bedenken, Zweifeln und Ängsten. Mit ihnen fühlen sich Hilfesuchende meist alleingelassen - hin- und hergerissen zwischen reißerischen "Wunder"meldungen und hämischen Verrissen, in denen sich die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen des geistigen Heilens bisher weitgehend erschöpft.

Ausgewogenen Rat, der weder in esoterische Euphorie noch pauschale Skepsis abgleitet, verspricht das neue Buch des Philosophen und Psychologen Harald Wiesendanger.
Kapitel für Kapitel geht es auf 45 Fragen ein, die von Patienten und ihren Angehörigen immer wieder gestellt werden, wenn sie erwägen, sich auf diese umstrittene Heilweise einzulassen.
Es zeigt therapeutische Chancen auf, verschweigt aber auch nicht Grenzen und Gefahren; es macht Schwerkranken Hoffnung, bewahrt sie zugleich aber vor unrealistischen Erwartungen.
“In den letzten zehn Jahren”, erklärt der Autor, “haben mich Tausende von verunsicherten Patienten in Briefen, Anrufen und Begegnungen um Rat gebeten.
Das Buch fasst zusammen, was ihnen ehrlicherweise zu sagen ist.”

 Der Autor

Dr. Harald Wiesendanger (Jg. 1956) gilt als führender Experte für geistiges Heilen.
Schon sechs Sachbücher hat er dieser umstrittenen Heilweise gewidmet: darunter "Das große Buch vom geistigen Heilen" und "Geistiges Heilen für eine neue Zeit - Vom ‘Wunderheilen’ zur ganzheitlichen Medizin".
Er initiierte und leitete eine Dachorganisation für Heilerverbände und zählt zu den Mitorganisatoren der Basler "Weltkongresse für Geistiges Heilen".
 

Mehrfach hat er das Phänomen wissenschaftlich erforscht - "in aufgeschlossener Distanz", wie er sagt.